Dissertation
Die Regeln Menanders für die Leichenrede: in ihrer Tradition dargestellt, herausgegeben, übersetzt und kommentiert
Meisenheim am Glan: Hain 1974
(= Beiträge zur Klassischen Philologie, Heft 57)
ISBN 3445011869 / 3-445-01186-9
Vorwort 2010 zur Online-Stellung meiner Dissertation
Angeregt und betreut von meinem hochverehrten Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Andreas Spira (1929-2004), entstand vom Herbst 1972 bis zum Frühjahr 1974 meine Dissertation „Die Regeln Menanders für die Leichenrede, in ihrer Tradition dargestellt, herausgegeben, übersetzt und kommentiert“ am Seminar für Klassische Philologie der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.
Im Zuge der Universitätsreformen Anfang der siebziger Jahre wurden die ursprünglichen Fakultäten in sogenannte Fachbereiche aufgegliedert; insofern gab es offiziell keine philosophische Fakultät mehr, aber der Titel „Dr. phil.“ (Doktor/Doktorin der Philosophie) wurde weiterhin verliehen. Das Seminar für Klassische Philologie gehörte 1974 zum Fachbereich 15 – Philologie III –, der von Sr. Spektabilität, Herrn Prof. Dr. Hartmut Biermann, geleitet wurde.
Am 2. April 1974 reichte ich meine Dissertation im Dekanat des Fachbereichs 15 ein. Der Gutachterausschuss setzte sich aus den folgenden fünf Personen zusammen:
- Prof. Dr. Andreas Spira
(Referent und Prüfer für das Hauptfach „Griechische Philologie“) - Prof. Dr. Klaus Sallmann
(Korreferent und Prüfer für das 1. Nebenfach „Lateinische Philologe“) - Prof. Dr. Richard Wisser
(Prüfer für das 2. Nebenfach „Philosophie“) - der Altphilologe Prof. Dr. Walter Nicolai und
- der Germanist Prof. Dr. Hans-Henrik Krummacher
Als es schließlich um das Prädikat „summa cum laude“ ging, wurde als zusätzlicher Gutachter der bekannte Mainzer Gräzist Prof. Dr. Walter Marg hinzugezogen.
Im Rigorosum am 22. Juni 1974 konnte ich dieses Gesamtprädikat verteidigen, und zwar mit den Noten „summa cum laude“ im Hauptfach „Griechische Philologie“ und im 1. Nebenfach „Lateinische Philologie“ sowie mit der Note „magna cum laude“ im 2. Nebenfach „Philosophie“.
Bis Mitte September 1974 arbeitete ich die vom Gutachterausschuss angeregten Veränderungen in meine Dissertation ein, sodass mir der Dekan des Fachbereichs 15 – Philologie III – am 3. Oktober 1974 das Imprimatur erteilte und das Doktordiplom aushändigte.
Bereits im Juli 1974 hatte ich die Zusage der Herausgeber, der Herren Professoren Ernst Heitsch, Reinhold Merkelbach und Clemens Zintzen, erhalten, meine Dissertation als Heft 57 in die Reihe „Beiträge zur Klassischen Philologie“ aufzunehmen. So konnte ich am 15. August 1974 einen Verlagsvertrag mit dem Verlag Anton Hain KG in Meisenheim am Glan abschließen. Ein großzügiger Druckkostenzuschuss der „Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften in Ingelheim am Rhein“ erleichterte die Finanzierung des Druckes und damit die Veröffentlichung meiner Dissertation, sodass die ersten Exemplare noch im Dezember 1974 ausgeliefert werden konnten.
Etwa zur gleichen Zeit wurde mir der „Preis der Johannes Gutenberg-Universität 1974“ zuerkannt, nachdem mich die Dekane der Fachbereiche 13, 14 und 15 – Philologie I, II und III – dafür vorgeschlagen hatten. Im Juni 1976 erhielt ich zusätzlich den „Prix Général Koenig“ der Association Souvenir du Général Koenig in Mainz.
Ankündigungen und Rezensionen
Von den Ankündigungen und Rezensionen in den Fachzeitschriften für Klassische Philologie, Literatur- und Geisteswissenschaften sind mir die folgenden bekannt:
- Eranos 73 (1975) 127; Ankündigung in der „Bibliografisk Översikt“
- Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 49 (1975); Ankündigung im Heft 1 unter der Rubrik „Eingesandte Bücher“
- Les Études Classiques 43 (1975) 306; Rezension von B. Stenuit
- Revue Belge de Philologie et d’Histoire 53 (1975) 304; Rezension von J. Schwartz
- Revue des Études Anciennes 77 (1975) 278f.; Rezension von Germaine Aujac
- Revue des Études Latines 53 (1975) 507; Rezension von M. Durry
- Wiener Studien N. F. 9 (1975) 238f.; Rezension von Herbert Bannert
- Museum Helveticum 33 (1976); Ankündigung/Kurzrezension im Faszikel 4 durch F. Lasserre
- L’Année Philologique 46 (1977) 210; Ankündigung mit den Rezensionen von H. Bannert und M. Durry
- Anzeiger für die Altertumswissenschaft 30 (1977) 229; Rezension von Manfred Fuhrmann
- Literature, Music, Fine Arts – German Studies, Section III – 10 (1977) 57f.; Rezension von C. Joachim Classen
- Mnemosyne 31 (1978) 99f.; Rezension von D. M. Schenkeveld
- Maia 34 (1982) 96f.; Rezension von Giuseppina Barabino
Neue Gesamtausgabe der Werke Menanders
Überraschend erschien im Jahre 1981 in England eine textkritische und kommentierte Gesamtausgabe der Werke Menanders mit englischer Übersetzung:
Menander Rhetor. Edited with Translation and Commentary by D. A. Russell and N.
G. Wilson. Oxford: Clarendon 1981.
ISBN 0-19-814013-4.
Rezension von C. Joachim Classen in: Gymnasium 90 (1983) 304f.
Die Autoren haben meine Dissertation in den entsprechenden Kapiteln eingearbeitet und meine Vorschläge diskutiert:
S. IX | Abbreviations (i) Editions of Menander Text and Translation |
S. 160-165 | Περὶ Παραμυθητικοῦ/The Consolatory Speech |
S. 170-179 | Περὶ Ἐπιταφίου/The Funeral Speech |
S. 200-207 | Περὶ Μονῳδίας/The Monody Commentary |
S. 325-327 | Paramythētikos (Consolation) |
S. 331-336 | Epitaphios (Funeral Speech) |
S. 346-350 | Monōdia (Monody) |
Corrigenda et Emendanda
Am Ende seiner Rezension im „Anzeiger für die Altertumswissenschaft“ (s. o.!) hatte Herr Prof. Dr. Manfred Fuhrmann angemerkt: „[...] die Zahl der Schreibversehen ist gering.“ Wie er mir in einem persönlichen Gespräch im Mai 1977 augenzwinkernd versicherte, sei die äußere Form meiner Dissertation allein schon eine „captatio benevolentiae“ des Rezensenten gewesen im Vergleich zu anderen Dissertationen, die zur Rezension auf seinem Schreibtisch lagen und vor Verstößen gegen die deutsche Grammatik, Orthographie und Interpunktion strotzten.
Dennoch möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen, an dieser Stelle auf einige Schreibversehen hinzuweisen, die mir im Laufe der Jahre beim Stöbern in meiner eigenen Dissertation aufgefallen sind:
S. 8, | Anm. 1: | WEBER, Leo (s. o. S. 7 A. 5) 384f. |
S. 18, | Zeile 16: | materiell (Erziehung und Unterhalt der Kinder sowie Unterhalt der Eltern von Staats wegen) |
S. 21, | Anm. 2: | S. o. S. 11f. |
S. 26, | Zeile 2: | widerspiegelt |
S. 27, | Anm. 2: | „Arrogantiam suam rhetor ostendat iactans Eteoneum s e s e elegisse u n u m magistrum.“ |
S. 38, | Zeile 19: | ...Schwierigkeit der Aufgabe), sieht ein,... |
S. 42, | Zeile 10: | (7: ἀμείνων ἄρα...) |
S. 62, | Anm. 2: | s. o. S. 13f. |
S. 69, | Zeile 27: | (421,18: τὰ νοήματα...τῶν κεφαλαίων) |
S. 77, | Zeile 3: | τὸ δὲ εἰς τοὺς τεθνεῶτας... |
S. 87, | zu 455,7f.: | τὴν μελαίναν ταύτην καὶ... |
S. 92, | Zeile 18: | οὓς δὴ ἐγκωμιαστικοὺς ἢ ψεκτικοὺς καλοῦσιν... |
S. 98, | Zeile 9: | [Dion. Hal.] |
S. 105, | Zeile 14: | Die Nachwirkungen der drei epitaphischen Kapitel... |
S. 106, | Anm. 2: | ...u. S. 127. |
S. 107, | Anm. 1: | ...u. S. 127. |
S. 127, | Zeile 5: | M Med. Plut. LVI,1 (saec. XIV) |
S. 156, | Anm. 2: | ὢ τοῦ δευτέρου πτώματος..., ὢ τῆς ἐπιθήκης,... |
S. 177, | zu 436,2: | Diese höfliche Form des Befehls... |
S. 179, | Zeile 2: | Va. 32: „id est, si fuerit...“ |
S. 193, | Zeile 28: | „le forme di epidittica più modesta...“ |
S. 206, | Zeile 22: | ...aus vier jambischen Trimetern; [Komma dahinter muss weg] |
S. 220, | Zeile 22: | nach dem Tode... |
Zeile 33: | Tusc. 1,9,18. 11,25; | |
S. 231, | Zeile 11: | s. o. S. 6-19)... |
S. 252, | Zeile 15: | S. 11f.). |
S. 279, | zu Doxop. ed. WALZ: | ...εἰς τοῦ Ἀφθονίου Προγυμνάσματα. |
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